Security Utility entfernen

So lässt sich die nervige Adware vollständig löschen

Security Utility wirbt auf der eigenen Homepage unter securityutility.net damit, dass die angebotene Software die Browser-Leistung verbessert, das Surfen im Web sicherer macht und vor Phishing-Attacken schützt. Auf diese Aussagen sollte besser niemand herein fallen, denn Security Utility ist selbst ein potenziell unerwünschtes Programm (PUP) bzw. ein als Adware und Browser-Hijacker einstufbares Programm.

Sicherlich wird sich kaum jemand Security Utility freiwillig auf dem Rechner installieren. Die Software gelangt ähnlich wie ein Trojaner in ein Windows-System. Indem es zusammen mit einer anderen Anwendung (z.B. als Anhängsel einer völlig legal herunter geladenen Freeware) im Hintergrund mit installiert wird. In vielen Fällen hilft es, die Installation im „benutzerdefinierten Modus“ zu starten und dabei nicht benötigte Zusatzprogramme abzuwählen. Manchmal wird aber auch das ignoriert und unerwünschte Werbeprogramme landen trotzdem auf dem Computer. Schützen kann man sich hiervor oft nur noch durch professionelle Sicherheitssoftware und durch entsprechende Umsicht im Internet.

Der Security Utility Virus, ist kein echter Computer-Virus – was schon mal gut ist! Es handelt sich hierbei um unerwünschte Werbesoftware, sogenannte Adware, die sich auch unter weiteren Namen und Adressen auf befallenen Windows-Computern wiederfindet. Unter anderem sind das:

  • Browser Guard – browserguard1.net
  • Browser Security – browsersecurity1.net
  • Browser Utility – browserutility1.net
  • Safe Browsing – safe1browsing.net
  • Web Enhance – web1enhance.net
  • Win Guard – win1guard.net

Weitere Adware unter der IP 95.211.240.247

Hat man sich eine von diesen Applikationen im Firefox, Google Chrome oder Internet Explorer eingefangen, werden auf vielen Webseiten zusätzliche Werbeblöcke angezeigt. Eine Kennzeichnung mit „Powered by Security Utility“ oder „Ads by Security Utility“ und ähnliche Formulierungen an den Werbeanzeigen sind oft der einzige Hinweis auf das Problem. Diese nerven natürlich, verleiten in vielen Fällen zum Download weiterer Schadsoftware und machen die Internetverbindung unsicher.

Security Utility & Co. deinstallieren

Wer etwas tiefgründigere Windows-Kenntnisse hat, kann auch händisch versuchen Security Utility wieder loszuwerden. Dazu in der Systemsteuerung das Programm – falls als Anwendung installiert – deinstallieren, in der Registry aufräumen und die entsprechenden Browser-Einstellungen korrigieren.

Für die meisten dürfte es einfacher und sicherer sein, dies per Gratissoftware zu erledigen:

1. Adware aufspüren und löschen

Hierfür bietet sich die Sicherheitssoftware AdwCleaner von Xplode an. Diese ist nur gut 2 Megabyte groß, muss nicht extra installiert werden und arbeitet zu 100% kostenlos. Laden Sie sich das Programm herunter und folgen Sie der beschriebenen Vorgehensweise hier auf Browserdoktor. Nachdem Sie AdwCleaner ausgeführt, gefundene Probleme gelöscht und den erforderlichen Neustart von Windows durchgeführt haben, folgen Sie bitte den weiteren Anweisungen dieser Anleitung.

2. Windows auf Malware-Befall untersuchen

Da viele Opfer von Security Utility oftmals zusätzlich von wirklich gefährlicher Malware betroffen sind, empfiehlt sich ein Intensiv-Systemcheck, der nach versteckter und bislang unbemerkter Spyware, nach Trojanern und nach Viren sucht. Hierfür bietet sich Malwarebytes Anti-Malware an, das auch in der kostenfrei nutzbaren Version Malware aufspürt und diese restlos entfernt. Verlassen Sie sich hier nicht auf ein eventuell eingesetztes „Free Antivirus“ (egal von welchem Hersteller). Malwarebytes arbeitet völlig anders und findet häufig gefährliche Schadsoftware noch im hintersten Winkel des Systems.

Conduit - Malwarebytes findet reichlich Probleme

3. Browser-Einstellungen zurücksetzen

AdwCleaner und Malwarebytes sollten in den meisten Fällen die installierten Browser und das Betriebssystem von allen unnützen sowie bedenklichen Anwendungen befreit haben. Sollten Sie dennoch Auffälligkeiten bei der Nutzung Ihres Webbrowsers feststellen, so setzen Sie diesen auf die Werkseinstellungen zurück und führen Sie einen Browser-Reset durch.

4. Alles wieder in Ordnung?

Je nach dem, ob in Ihrem System noch weitere Schadsoftware für Probleme gesorgt hatte, sollte die hier beschriebene Vorgehensweise Security Utility vollständig unter Windows XP, Vista, 7, 8 und 10 deinstalliert haben. Achten Sie bei Ihren anstehenden Aktivitäten im World Wide Web darauf, ob die unliebsamen Werbeanzeigen noch aufpoppen und versuchen Sie Ihren Rechner künftig vor solchen Gefahren besser abzusichern. ESET Smart Security ist an dieser Stelle definitiv eine sehr gute Empfehlung und professionelle Lösung.

Sollten Sie Fragen oder Hinweise zu dieser Prozedur haben, dann nutzen Sie bitte die Kommentarfunktion hier auf dieser Seite. Wenn alles geklappt hat, würde ich mich über einen Klick auf den erhobenen Daumen sowie über einen Hinweis auf diese Anleitung in Facebook, bei Twitter oder auf einer anderen Plattform im Web freuen. Unterstützen können Sie das Browserdoktor-Projekt ebenfalls, wenn Sie mögen.

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Daniel

Über den Autor

Daniel Weihmann - Betreiber und Redakteur verschiedener Online-Plattformen wie Browserdoktor.de. Von 2004 bis 2014 als Systemadministrator verantwortlich für mehrere Linux-Server und kommunale Online-Lösungen. Heute selbstständiger Webdesigner, SEO und Online-Marketer in Köthen (Anhalt).

4 Gedanken zu „Security Utility entfernen“

  1. Der Virus lässt sich mit keinem der o.G. Programme Vollständig entfernen, nach einem Neustart sind alle Dateien wiederhergestellt, man kann von neuem beginnen.

    Antworten
    • Alle Schritte ausgeführt? Prinzipiell bekommt der AdwCleaner alles weg und Malwarebytes empfehle ich lediglich, weil oftmals noch andere Probleme vorliegen. Bitte in aller Ruhr (am besten mit einer zweiten Person vor dem Rechner) nochmals alle Schritte durchführen.

      Antworten

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