Mac OS und Windows: So werden Sie die nervigen Popups und Werbebanner von asrv-a.akamaihd.net wieder los
Durch eine unvorsichtige Installation einer Freeware, die man sich praktisch überall im Internet herunter laden kann, oder durch ein vermeintliches Update von Java, Flash oder eines Video-Players, kann man sich einen Virus wie Akamaihd schnell auf dem Rechner eingefangen. Neben dem für Angriffe dieser Art beliebten Windows XP, Vista, 7 und 8, wird bei Akamaihd auch Mac OS gehäuft als Angriffsziel erwähnt.
Ist Rvzr2-a.Akamaihd.net auf dem System aktiv, bemerkt man dies unweigerlich durch zahllose zusätzliche Werbebanner und Popups sowie oftmals durch eine veränderte Startseite und Suchmaschine, einer langsameren Internetverbindung und durch den oft ungewollten Aufruf überflüssiger Werbeseiten. Das ist nicht nur lästig, sondern führt in sehr vielen Fällen zu versehentlichen Klicks auf gefährliche Links. Oftmals sind hierbei Webseiten, die weiteren Schadcode, wie z.B. den BKA-Trojaner, führen oder noch mehr Malware auf den Computer kopieren.
Wie lässt sich Akamaihd entfernen?
Wer möchte kann sich händisch durch die Registry manövrieren, die Browser-Einstellungen zurücksetzen, Hintergrund-Dienste finden und abschalten und potentiell schädliche Browser-Erweiterungen deinstallieren.
Einfacher geht es sicherlich für die meisten Betroffenen mit den beiden kostenfreien Programmen, die innerhalb dieser Anleitung vorgestellt werden. Das eine „kümmert“ sich um die Adware (die Werbesoftware) und das andere um schädliche Malware. Gegebenenfalls wird ein einfacher Browser-Reset notwendig und natürlich sollte man sich spätestens nach dieser Viren-Bereinigung auch um mehr System-Sicherheit Gedanken machen.
1. Adware mit Hilfe von AdwCleaner löschen
Der AdwCleaner ist ein kleines, gerade mal rund 1 Megabytes großes Tool, das ohne Installation auskommt. Einfach unter einer der hier empfohlenen Adressen downloaden und als Administrator starten. Gefundene Probleme entfernen lassen, den Rechner neu starten und mit Schritt 2 fortfahren.
2. Mit Malwarebytes versteckte Schadsoftware finden und beseitigen
Das Programm Malwarebytes Anti-Malware gibt es in einer für diese Zwecke vollkommen ausreichenden kostenlosen Version. Im Gegensatz zu anderen Tools dieser Art findet es nicht nur schädliche Eindringlinge, sondern entfernt diese auch – ohne hierfür einen Kauf einzufordern. Die kostenpflichtige Pro-Version ist sicherlich für alle Windows XP Nutzer einer erstklassige Lösung, um auch weiterhin sicher mit dem von Microsoft nicht mehr ausreichend unterstützten Betriebssystem weiter zu arbeiten.
Malwarebytes wie beschrieben downloaden, installieren und einen vollständigen Scan durchführen. Infizierte Objekte löschen, den Computer neu starten und mit Punkt 3 weiter machen.
3. Browser testen und falls notwendig per Reset manipulierte Einstellungen zurücksetzen
Bei den meisten Opfern des Akamaihd Virus ist das Problem nun beseitigt und ein gewohntes Arbeiten mit Ihrem Webbrowser wieder möglich. Oftmals wird berichtet, dass ihr Rechner jetzt sogar schneller ist als zuvor, was an den jetzt beseitigten Hintergrund-Programmen liegt.
In einigen Fällen haben die Cyberkriminellen allerdings ihren Schadcode tiefer im System eingeschmuggelt und AdwCleaner wie auch Malwarebytes konnten nicht alle Bestandteile wieder vollständig zurücksetzen. Sollte bei Ihnen noch immer eine ungewollte Startseite oder eine falsche Suchmaschine als Standardsuche genutzt werden, dann nehmen Sie bitte einen Reset Ihres Browsers vor. Wie das geht und welche Daten hierbei zurückgesetzt werden, beschreibt diese Anleitung für Mozilla Firefox, Internet Explorer und Google Chrome.
4. Windows sicherer machen
Viele Software-Hersteller buhlen mit kostenfreien und kostenpflichtigen Anwendungen um die Gunst der Nutzer. Um es kurz zu machen: Ich kenne kein kostenloses Sicherheitsprogramm, das vor den verschiedenen Gefahren im Web schützt. Auch bei den Bezahl-Programmen wird es letztendlich keinen 100%igen Schutz geben können, aber eine gute Software verhindert das Einfangen von Viren, Adware, Phishing, Spyware, Toolbars und vielem mehr.
Ich persönliche setze bei meinen Rechnern und denen aus aus meinem Bekanntenkreis auf ESET Smart Security bzw. auf Avira Internet Security. Ebenfalls einen umfassenden Rundumschutz bieten die Internet Security Suites von Bitdefender und Trend Micro. Ab ca. 10 Cent am Tag haben Sie so ein für alle mal Ruhe vor Bedrohungen aus dem Internet und sparen sich nervenaufreibende Aktionen wie das Deinstallieren von Akamaihd.
Schlimmere Schadsoftware, die z.B. den Rechner sperrt oder löscht, den eigenen Computer für illegale Aktivitäten im Netz missbraucht oder Spam versendet und das Weiterleiten von Zugangsdaten, PINs und TANs, sind genauso schnell auf dem eigenen Computer gelandet, wie ein Browser-Hijacker. Sichern Sie also Ihr System bestmöglich gegen solche Gefahren ab, nehmen Sie regelmäßig Software-Updates vor und seien Sie misstrauisch gegenüber fremden E-Mails, unerwarteten Programm-Installationen und Angeboten im Internet.
Weitere Namen und Bezeichnungen für diese Adware
Akamaihd, was eigentlich nur der Anbieter für die Werbeformate selbst ist und nicht der Verbreiter der Schadsoftware, tritt auch unter folgenden Synonymen in Erscheinung:
- rvzr-a.akamaihd.net
- rvzr2-a.akamaihd.net
- asrv-a.akamaihd.net
- fbstatic-a.akamaihd.net
Hat Ihnen diese Anleitung geholfen?
Dann sagen Sie es doch einfach weiter. Zum Beispiel auf Facebook, in Xing, in Ihrem Lieblingsforum oder auf Ihrer eigenen Homepage. Wenn es noch Fragen geben sollte, dann stellen Sie diese einfach hier in der Kommentarbox. Auch über weitere Hinweise, Screenshots und Ihre eigenen Erfahrungen mit Browser Hijackern freue ich mich und versuche diese auch hier zu veröffentlichen.
Ich denke nicht das Ihre Aussage, kostenfreie Sicherheitsprogramme würden nicht so umfangreich schützen, wie kostenpflichtige, der Wahrheit entspricht. Gerade Avira ist natürlich als kostenlose Version, fast selbst ein Virus-bei der Menge an Werbung die dieses Programm auf den Rechner wirft.Daher würde ich niemals für dieses Programm werben-in welcher Form auch immer. Die kostenlosen Tschechen, Avast und AVG hingegen sind hervoragend !
Und umfassend, darauf sollten Sie vieleicht mal hinweisen ,anstatt für Avira und Eset Werbung zu machen. Und das
obwohl Eset in den Test 2013 und 2014 immer unter fernerliefen zu finden ist. Bitdefender ist der Testsieger, jedoch
mit 79,90 Euro pro Jahr am Rande der Unverschämtheit, nach meiner Meinung !
Nun lieber Systemadmin, was sagen Sie denn hierzu ?
Ihr Merlin (bin mein eigener Admin–seit 1998 )
Ich nutze Avira Internet Security seit mehreren Jahren privat und im Firmennetzwerk und kann die Software ohne Einschränkungen weiter empfehlen. Preis / Leistung passen hier. Avira ist unaufdränglich und auch von absoluten Laien einsetzbar.
Das kostenfreie AVG hatte ich eine ganze Zeit im Test und mir trotzdem eine ganze Reihe Hijacker eingefangen – ohne dass AVG auch nur einen Hinweis ausgespuckt hatte. Außerdem nervte mich bei AVG, dass ebenfalls eine Browseränderung beim Installieren vorausgewählt war.
Ansonsten sind die zahlreichen Antiviren- und Sicherheitslösungen oftmals eine Grlaubensfrage. Genau wie: Was ist das beste Bier oder die schönste Stadt Deutschlands. Da gibt’s auch alle möglichen Antworten.
Bitdefender finde ich ebenfalls sehr brauchbar, aber der Preis ist wirklich etwas zu hoch im Vergleich zu den Konkurrenzprodukten. Mein derzeitiger Favorit ist ganz klar ESET Smart Security 7.
Ach ja zu den Tests: Wer halt den „unabhängigen“ Test in Auftrag gibt bzw. dafür bezahlt wird wohl auch weiter oben landen. Der ADAC lässt grüßen …
Ich bin von dieser Seite zu Reimage geleitet worden, ärgerlich….
Viele .m3u und .m3u8-Streams verwenden Akamai, sind aber kein Virus.
Kann ich die Streams noch sehen, wenn ich Akamai verhindere?
Es spricht aus meiner Sicht nichts dagegen, dass Anbieter Werbung einblenden. In deinem Fall über das Akamai Werbenetzwerk, was völlig in Ordnung geht und von vielen genutzt wird. In dem Beitrag ging es lediglich um das dort aufgeführte Beispiel, das durch die Hintertür und ohne jeglichen Nutzen für den Anwender eingespielt wurde.