SupTab entfernen

So löschen Sie den SupTab-Virus schnell, vollständig und unkompliziert unter Windows

Sie fragen sich „SupTab – Was ist das?„, hier kommt die Erklärung. Es handelt sich hierbei um ein sogenanntes „Potentiell Unerwünschtes Programm“ (PUP) und wird von verschiedenen Sicherheitstools auch als PUP.Suptab, PUP.Optional.SupTab.A, IePluginService PUP usw. identifiziert. In anderen Security-Programmen taucht auch die Bezeichnung Win32/ELEX.AD, ADW_ELEX oder PUP.Optional.IePluginService.A auf.

Verbreitung findet SupTab unter Windows XP, Vista, 7 und 8. Betroffen sind sicherlich alle Webbrowser – Firefox, Internet Explorer und Google Chrome wurden hierbei am häufigsten genannt. SupTab tritt gehäuft in Verbindung mit anderen Hijackern wie der Conduit Toolbar, Omiga Plus oder Iminent in Erscheinung. Oftmals sogar mit mehreren gleichzeitig.

Suptab schnellstmöglich vom Computer entfernen!
Suptab nervt vor allem durch Umleitungen auf unerwünschte Webseiten, Popups und lästige Werbe­anzeigen, steht aber auch in dem Verdacht, Nutzerdaten auszuspähen und zu verkaufen. Außerdem besteht ein sehr hohes Risiko auf weitere mit Malware verseuchte Webseiten geleitet zu werden und auf diesem Weg Viren und Spyware auf dem Rechner kopiert zu bekommen. Zahlreiche Betroffene klagen zudem über eine sehr hohe Systemlast und Programmabstürze.

Es werden durch diese Adware eine ganze Reihe Dateien, Verzeichnisse und Registry-Schlüssel angelegt. So zum Beispiel:

  • %PROGRAMFILES%\SupTab\SearchProtect32.dll
  • %APPDATA%\SupTab
  • %PROGRAMFILES(x86)%\SupTab\SearchProtect64.dll
  • %ALLUSERSPROFILE%\IePluginService\update\PluginUpdate.exe
SupTab im Windows-System
SupTab im Windows-System

Auch Dienste, die im Hintergrund darauf achten, dass der „Virus“ nicht einfach vom Nutzer entfernt werden kann, können im Zusammenhang mit Suptab installiert wurden sein. Hier gilt es also eine ganze Menge an Schadsoftware zu finden und zu eliminieren.

Suptab deinstallieren – So wird die Malware entfernt

Software über die Systemsteuerung deinstallieren

Suchen Sie in den installierten Programmen nach auffälligen Anwendungen mit dem Namen (oder Namensbestandteilen) Toolbar, SearchProtect, PluginUpdate, Smartbar oder SupTab. Befindet sich unbekannte Software mit diesen Bezeichnungen auf Ihrem System, dann deinstallieren Sie diese im ersten Schritt. Sollte Ihnen unklar sein wie Sie unter Windows eine Deinstallation durchführen, dann können Sie in diesem Artikel nachlesen, wie dies für Ihre Windows-Version vorzunehmen ist.
Kehren Sie anschließend hierher zurück und fahren Sie dann mit Schritt 2 dieser Hilfestellung fort.

Mit Hilfe von AdwCleaner Adware finden und löschen

Das kleine Tool namens AdwCleaner ist die vielleicht beste Lösung zum Aufspüren von Werbesoftware auf einem Windows-Rechner. Es nur gut 1 MByte groß, muss nicht extra installiert werden, besitzt eine deutschsprachige Oberfläche und findet problematische Scripts und Einstellungen binnen weniger Augenblicke und entfernt diese vollständig. AdwCleaner ist kostenlos – hier finden Sie die Links zum Download und eine kleine Anleitung.
Nach dem erforderlichen Neustart Ihres Rechners bitte mit Schritt 3 weiter machen.

Malware und andere infizierte Objekte aufspüren und entfernen

In vielen Fällen genügt es, mit dem ESET Online Scanner einen Systemcheck durchzuführen. Starten Sie das Antiviren-Tool über diese Seite, übernehmen Sie die im Screenshot zu sehenden Einstellungen und lassen Sie Ihren Computer auf Schadsoftware untersuchen. Dieser Vorgang kann sehr lange dauern, was von Ihrer Festplattengröße und der darauf befindlichen Dateien abhängig ist.

Einstellungen ESET Online Scanner
Einstellungen ESET Online Scanner

Ein ebenfalls sehr zuverlässiges und empfehlenswertes Programm ist Malwarebytes Anti-Malware. Von dieser Sicherheitssoftware gibt es eine kostenfreie Variante, die für einen manuellen Scan des Rechners ausreicht. Auch Malwarebytes stöbert Computer-Schädlinge auf und entfernt diese. Wer keinen aktiven Antiviren-Schutz auf seinem Rechner installiert hat, sollte den 30 Tage Test der Pro-Version ausprobieren und sich so in Echtzeit vor Angriffen aus dem Netz schützen.

Wurde SupTab deaktiviert? Ist der Spuk vorbei?

In vielen Fällen sollten die oben genannten Maßnahmen zum Entfernen von SupTab ausreichen und die Adrware vollständig entfernt haben. Da SupTab aber bereits in verschiedenen Variationen aufgetreten ist, kann es vorkommen, dass diese hier vorgestellten Schritte noch nicht ausreichend waren.

Bekannt sind von anderen Hijackern Manipulationen der Programm-Startverknüpfung. Sollte als bei Ihnen noch immer Browser-Probleme auftreten, so überprüfen Sie bitte als nächstes Ihre Verknüpfungen anhand dieser Anleitung.

Wie gelangen SupTab und andere Browser Trojaner auf den Computer?

Viele Hicker werden als „Huckepackprogramm“, als zusätzlich versteckte Software, innerhalb meist kostenfreier und legaler Vollversionen mit installiert. Bei heruntergeladenen Programmen sollten Sie stets einen Blick in die Nutzungsbedingungen werfen und schauen, was alles installiert und modifiziert werden soll. Dann immer eine benutzerdefinierte und nicht die vorausgewählte Installationsart wählen. Hierbei haben Sie meist die Möglichkeit, zusätzliche Erweiterungen zu deaktivieren.

Suptab wird wahrscheinlich häufiger über vermeintliche System-Updates den Weg auf einen Opfer-Rechner finden. Nicht jedes spontan aufpoppende Java-, Flash- oder Treiber-Update ist auch ein solches. Und auch keine dringend erforderliche Sicherheitsüberprüfung des PCs durch das BKA oder der Polizei darf zugestimmt werden. Ignorieren Sie solche Meldungen und schließen Sie am besten die Seite sofort.

Vorsicht! Das ist definitiv eine Falle!
Vorsicht! Das ist definitiv eine Falle!

Wie kann ich meinen Rechner künftig besser schützen?

Schützen können Sie sich vor solchen Fake-Meldungen und Bauernfängern durch entsprechende Softwarelösungen. Ich persönlich setze dabei auf ESET Smart Security bzw. auf Avira Internet Security. Bei Programme sind kostenpflichtig, ersparen einen aber viele graue Haare und im schlimmsten Fall unnötigen Ärger beim Diebstahl von Zugangsdaten und PINs sowie Frust bei gelöschten und nicht wieder herstellbare Dateien wie Urlaubsfotos oder Dokumenten auf der Festplatte.

ESET verhindert Browseraufruf gefährlicher Webseiten
ESET verhindert Browseraufruf gefährlicher Webseiten

 

In eigener Sache

Wenn Ihnen diese Anleitung geholfen, dann empfehlen Sie diese bitte auf Facebook, in Xing, in Ihrem Lieblingsforum, auf Ihrer eigenen Homepage oder wo auch immer Sie im Netz aktiv sind weiter. Gern dürfen dazu die hier veröffentlichten Screenshots verwendet und ein Verweis auf https://www.browserdoktor.de/suptab-entfernen/ gesetzt werden.

Sollten Sie noch Fragen, Hinweise oder Anmerkungen zum Suptab Virus oder einem anderen Plagegeist dieser Art haben, dann hinterlassen Sie einen Kommentar oder nehmen Sie mit mir auf Facebook, Google+ oder Twitter Kontakt auf.

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Daniel

Über den Autor

Daniel Weihmann - Betreiber und Redakteur verschiedener Online-Plattformen wie Browserdoktor.de. Von 2004 bis 2014 als Systemadministrator verantwortlich für mehrere Linux-Server und kommunale Online-Lösungen. Heute selbstständiger Webdesigner, SEO und Online-Marketer in Köthen (Anhalt).

3 Gedanken zu „SupTab entfernen“

  1. War leider nicht die richtige Medizin gegen meinen Virus. Die blöden Fenster, zum Teil ohne Inhalt, aber halt da, gehen immer noch in reichlicher Zahl auf. Zum Teil werde ich schon beim Anklicken von z,B. Namensfeldern zum Einloggen irgendwo nach dem ersten Zeichen irgendwo anders hinverlinkt.

    Die Dinger machen ja nix kaputt, stören nur den schnellen Ablauf immens.

    Ich werde halt weiter suchen und ausprobieren.

    Bevor ich das hier schreiben konnte, habe ich auch erstmal 10 Fenster wieder schließen müssen.

    Antworten

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